Gemüsebeete in Ihrem Garten? Es ist noch nicht zu spät
Die Hochsaison liegt zwar bereits hinter uns, das heißt aber nicht, dass es zu spät ist, einen Gemüsegarten zu gründen. Denn auch im Herbst können bestimmte Gemüsesorten angepflanzt werden. Vielen Menschen macht es großen Spaß, einen Gemüsegarten anzulegen und zu pflegen. Dabei ist es recht einfach, dies zu realisieren und es sieht zudem schön aus. Wollten Sie schon immer Ihr eigenes Gemüse und Obst und Ihre eigenen Kräuter wachsen lassen? Dann ist jetzt Zeit, damit anzufangen. Sie lesen hier, wie Sie anfangen können und was Sie dabei beachten müssen.
Einen Gemüsegarten anlegen
Zunächst sollten Sie schauen, wo Sie Ihren Gemüsegarten anlegen möchten und wie viele verschiedene Pflanzen Sie wachsen lassen möchten. Möchten Sie erst mit wenigen Pflanzen anfangen? Dann können Sie die ersten Samen auch in Pflanzenkübeln ziehen. Bei einem Platzmangel auf dem Boden können Sie diese Kübel auch hervorragend an den Zaun hängen.
Bei der Festlegung des genauen Ortes sollten Sie berücksichtigen, dass die Pflanzen nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne stehen und zudem windgeschützt sind. Ein Ort neben dem Zaun ist hierzu perfekt. Vor allem ein Zaun in heller Farbe wäre ideal, da dieser das Sonnenlicht reflektiert. Der genaue Ort hängt daneben von Ihren Pflanzen ab. So benötigt womöglich eine Pflanze für ein gutes Wachstum deutlich mehr Sonnenlicht als eine andere.
Gemüsegarten im September
Obwohl Sie in den Sommermonaten normalerweise vor allem ernten, können Sie auch im September noch mit einem Gemüsegarten anfangen. Sie müssen dann einfach andere Gemüsesorten anpflanzen, die im Winter geerntet werden und winterfest sind. Es gibt viele verschiedene Pflanzen, die erst im September gesät werden müssen. Denken Sie an Rettich, Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl, Rucola, Petersilie, Kresse, Zwiebeln und Rhabarber. Bestimmte Sachen können Sie bereits im Winter ernten, während zum Beispiel die Zwiebeln erst im Frühling geerntet werden können.
Statt Samen zu kaufen, können Sie sich hingegen auch dazu entscheiden, bereits gewachsene Pflanzen zu kaufen, die in Kürze geerntet werden können. So können Sie sofort ausprobieren, wie gut die selbst geernteten Gemüsesorten schmecken und Sie wissen, worauf Sie im nächsten Jahr hinarbeiten möchten.
Die Pflege
Nicht nur im Sommer, sondern auch im Herbst und Winter ist es wichtig, Ihre Pflanzen zu pflegen und deren Wasserbedürfnis ständig zu überwachen. Hat es im Sommer wenig geregnet, wie die letzten Jahre öfters vorkommt? Dann sollten Sie damit rechnen, dass die Erde trocken ist und sollten Ihre Pflanzen gegebenenfalls öfter bewässern. Allerdings sollten Sie auch nicht zu viel Wasser geben, um Wurzelfäule und Schimmel zu vermeiden.
Im Herbst und Winter haben Sie mit anderen Krankheiten und Plagen zu tun. Denn das Wetter ist normalerweise wieder feuchter und somit wird die perfekte Lebensumgebung für Schnecken gebildet. Seien Sie hierauf aufmerksam und versuchen Sie, diese Tierchen proaktiv zu beseitigen. Daneben sollten Sie den Boden mulchen und regelmäßig lockern, um den Wurzeln ausreichend Luft zu bieten. Sobald die ersten Frostnächte eintreten, fängt der Schutz Ihrer frostempfindlichen Pflanzen an. Sofern sie in Töpfen stehen, sollten sie an einen hellen und kühlen Platz im Haus verlagert werden. Ansonsten können Sie die Sträucher abdecken, um sie vor der Kälte zu schützen.
Indem Sie Ihre Pflanzen ab und zu mit Pflanzennahrung nähren, können Sie schmackhafte Produkte anbauen. Mit der Nahrung sollten Sie allerdings noch etwas warten, denn die meisten Pflanzen benötigen dies vor allem im Frühling und Sommer. Für die besten Ergebnisse kaufen Sie idealerweise nicht eine allgemeine Nahrung, die für alle Pflanzen verwendet werden kann, sondern pflanzenspezifische Nahrung.
Geld sparen
Zum Schluss können Sie mit Ihrem eigenen Gemüsegarten Geld sparen. Die Produkte, die Sie selbst anbauen, müssen Sie nicht länger im Supermarkt kaufen. Außerdem können Sie garantieren, dass keine Pestizide oder ähnliches verwendet wurden. Überdies schmecken frische Kräuter am besten. Im Supermarkt gekaufte Kräuter werden oft weggeworfen, da die Portionen zu groß sind und sie schnell schlecht werden. Mit einer eigenen Pflanze haben Sie dieses Problem nicht länger, denn Sie können einfach die gewünschte Menge abschneiden und den Rest der Pflanze weiterwachsen lassen.